Amazon für Autor*innen: So steigst du im Bestseller-Ranking

Der Traum aller Autor*innen ist es, den eigenen Titel auf den vorderen Plätzen der Bestseller-Listen zu sehen. Überprüfst du seit deiner Buchveröffentlichung daher auch ständig deinen aktuellen Platz im Amazon Bestseller-Rang? Amazon hat ein einzigartiges Ranking-System entwickelt, über welches viel spekuliert wird. Im Folgenden geben wir dir einen kleinen Einblick.

Inhaltsverzeichnis

Der Amazon Bestseller-Rang

Buchstapel

Wie der genaue Algorithmus für die Buch-Bestseller-Listen bei Amazon aussieht, ist ein genauso gut gehütetes Geheimnis wie bei der Google-Suche. Trotzdem haben sich einige Interessierte auf die Spur begeben und versucht, des Rätsels Lösung zu finden. So hat der Autor Morris Rosenthal über mehrere Monate hinweg Amazon und das Verhalten der Listen und Verkäufe beobachtet. Der Amazon Bestseller-Rang gibt an, wie viele andere Titel häufiger verkauft werden, als das gerade beobachtete Buch. Je kleiner die Zahl ist, desto besser. Diese Platzierung wird nicht bei allen Büchern gleich oft aktualisiert. Die ersten 10.000 Plätze werden jede Stunde neu berechnet. Platz 10.001 bis 100.000 werden wöchentlich auf den aktuellen Stand gebracht und der Rest monatlich. Sollten jedoch die Verkaufszahlen eines Buches aus den hinteren Plätzen plötzlich stark steigen, hätte dies eine sofortige Aktualisierung zur Folge – so die Theorie.

Zusammenhang Rang – Verkäufe

Wenn du die Platzierung eines deiner Bücher über mehrere Monate hinweg beobachtest und daraus den Durchschnitt gebildet hast, kannst du anhand der folgenden Werte ablesen, wie viele Bücher du in etwa pro Woche verkauft hast. Ein Titel ohne Ranking hat keinen Verkauf vorzuweisen.

  • Ein Amazon Bestseller-Rang von 10.000 bringt geschätzte 30 Buchverkäufe mit sich.
  • Ein Amazon Bestseller-Rang von 100.000 bringt geschätzte 6 Buchverkäufe mit sich.
  • Ein Amazon Bestseller-Rang von 1.000.000 bringt schätzungsweise weniger als 1 Buchverkauf mit sich.

Quelle: Morris Rosenthal, 2007

Beispiel
Innerhalb von drei Monaten hast du dir ein Ranking von 7.000, 12.500 und 10.500 notiert. Der Durchschnitt dieser Werte ist 10.000. Der Tabelle zufolge hast du also circa 30 Bücher pro Woche verkauft. Aber wie gesagt: Dies sind alles nur Schätzungen, die dir einen Richtwert geben können. Investiere nicht unnötig Zeit, täglich deinen Rang zu überprüfen. Ein durchschnittliches Ranking von 1.000 spricht für einen erfolgreichen Titel. 10.000 ist gut, aber kein Bestseller. Ein Durchschnitts-Rang von 100.000 spricht für einen kleinen Nebenverdienst. Dass dein Hobby erste Früchte trägt, zeigt ein durchschnittlicher Platz von 1.000.000.

Diese Erkenntnisse beziehen sich nur auf Printausgaben und Amazon.com. Es ist also unklar, inwieweit diese Beobachtungen auf Deutschland übertragen werden können. Ebenso solltest du dich nicht nur auf die Verkäufe bei Amazon konzentrieren und somit die Absätze auf anderen Plattformen außer Acht lassen.

Amazon Author Central

Genauere Informationen zu deinen Buch-Rankings kannst du mithilfe des kostenfreien Amazon Services “Author Central” erhalten. In der Verkaufshistorie werden die Verkaufsränge deiner besten drei Bücher stündlich und jeden Tag aktualisiert. US-Autor*innen erhalten zudem Zugriff auf Branchendaten des Nielsen BookScans. Dadurch wird in verschiedenen Grafiken ersichtlich, über welchen Händler wie viele Print-Exemplare verkauft wurden. Außerdem lässt sich mit Amazon Author Central anzeigen, in welchen Städten der Absatz am größten war. Auf diese Weise können sie ihre Maßnahmen zur Vermarktung zeitnah den aktuellen Entwicklungen anpassen.

Stehende Bücher

Dein Autorenprofil bei Amazon Author Central

Autorenseite
Leser*innen lieben es, zusätzliche Informationen zu Ihren Lieblingsautor*innen und -büchern zu bekommen. Nutze aus diesem Grund die von Amazon gegebene Möglichkeit, sich eine eigene Autorenseite auf Amazon Author Central anzulegen. In einer kurzen Biografie kannst du interessante Details und Anekdoten zu sich und deinen Büchern teilen. Vorteil einer solchen Seite ist die interne Cross-Promotion deiner Titel. Gelangt jemand beispielsweise über deine Fantasyromane auf deine Autorenseite, wird er/sie auch deine anderen Bücher entdecken.

Fotos und Videos
Lade bis zu acht Fotos sowie Videos hoch, um die Aufmerksamkeit deiner Leser*innen zu gewinnen. Veröffentliche Interviews, Buchtrailer oder auch exklusives Behind-the-Scenes-Material.

Veranstaltungen
Ob Lesungen, Autogrammstunden oder Interviews – Lass deine Leserinnen und Leser wissen, wann deine nächsten Veranstaltungen stattfinden. Dabei kannst du zahlreiche Details wie Ort, Zeit, eine Beschreibung und sogar das Buch angeben, für welches das Event gilt.

Gezwitscher
Wenn du dein Autorenprofil mit deinem Twitter-Account verknüpfst, bleiben deine Fans auch so immer auf dem Laufenden.

Maßnahmen auf anderen Kanälen

Beschränke dein Marketing nicht nur auf Amazon. Einige Maßnahmen können auch plattformübergreifend helfen, mehr Bekanntheit zu erlangen.

Keywords
Mache eine Liste mit Schlüsselwörtern, die dein Buch und dein Thema beschreiben. Versetze dich in die Lage eines potenziellen Kunden: Nach welchen Wörtern würdest du suchen, um dein Buch zu finden? Benutze dein bestes Keyword optimalerweise in deinen Metadaten wie Buchtitel, im Untertitel, im Beschreibungstext sowie in deiner Autorenbeschreibung. Versehe in diesem Sinne auch dein Buch mit Tags. Semantische Suchmaschinen wie Semager können dir dabei helfen, relevante Tags für dein Schlüsselwort zu finden.

Rezensionen
Sie sind das Sprachrohr der Leser*innen: Rezensionen. Liest du auch vor dem Kauf zahlreiche Bewertungen, um am Ende nicht vom Produkt enttäuscht zu werden? Genauso werden auch deine potenziellen Leser*innen vorgehen, bevor sie sich für den Erwerb deines Buches entscheiden. Sammle deshalb so viele positive Rezensionen wie möglich. Rufe zum Beispiel deine Fans auf, eine Rezension einzureichen. Hast du bereits auf anderen Plattformen Bewertungen erhalten, frag die entsprechenden Verfasser*innen, diese ebenso woanders zu veröffentlichen. Unter vielen positiven Rezensionen fallen einige Negative kaum ins Gewicht. Erhalte hier weitere Tipps rund um das Thema Rezensionen.

Preisgestaltung
Als Selfpublisher*in liegt die Preisgestaltung in deinen Händen. Experimentiere mit verschiedenen Preisen, um zu sehen, bei welchen sich deine Bücher am häufigsten verkaufen. Bei einer Buchreihe bietet es sich beispielsweise an, das erste Buch günstiger bereitzustellen, um den Einstieg für die Leser*innen zu erleichtern.

Social-Media-Kanäle
Nutze Social Media, um dich mit deinen Fans zu verknüpfen. Im direkten Dialog kannst du sie jederzeit auf dem Laufenden halten.

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