Schreibblockade lösen: 8 Tipps zur Überwindung
Die meisten Autorinnen und Autoren haben in ihrem Leben schon einmal eine Schreibblockade gehabt. Das ist ganz normal. Schreiben ist eine Kunst, und wie bei jeder Kunst gilt: Kreativität ist mal mehr und mal weniger vorhanden. Deshalb sollten Sie sich nicht entmutigen lassen, wenn Sie eine Schreibblockade haben. Sehen Sie die Blockade stattdessen als eine Gelegenheit zur Selbstreflexion. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie Schreibblockaden erkennen und lösen können.
Woran erkennen Sie eine Schreibblockade?
Sie arbeiten an Ihrem Schreibprojekt, aber schaffen es nicht, etwas zu Papier zu bringen? Dabei muss es sich nicht zwingend um eine Schreibblockade handeln. Es gehört zu Schreibphasen dazu, dass man nicht jeden Tag gleich gut schreiben kann. Es ist in Ordnung und sogar vollkommen normal, wenn Sie ab und zu prokrastinieren.
Schreibblockaden entstehen nicht von heute auf morgen, sondern komme eher schleichend. Erst fällt Ihnen das Schreiben schwer, weil Sie andauernd aus Ihrem Schreibfluss kommen oder Ihre Schreibqualität nachlässt. Aber Sie setzen sich trotzdem an Ihr Projekt und versuchen weiter zu schreiben, bis Sie sich dabei erwischen, sich lieber mit anderen Sachen abzulenken. Sie finden ständig andere Aktivitäten, die Ihnen spannender oder wichtiger erscheinen und machen lieber diese Dinge als zu schreiben. Wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum anhält, haben Sie eine Schreibblockade.

Was sind mögliche Ursachen für eine Schreibblockade?

Schreibblockaden können unterschiedliche Ursachen haben. Ein Grund sind psychische Belastungen. Haben Sie Angst, dass Ihr Text nicht gut genug ist? Wurde ein vorheriges Schreibprojekt stark kritisiert? Zu hohe Ansprüche an sich selbst können dazu führen, dass Sie aus Angst zu versagen, gar nichts zu Papier bringen können. Eine andere Ursache kann Ihr Schreibprojekt selbst sein. Ist Ihr Schreibprojekt sehr komplex und Sie wissen gar nicht, wo Sie anfangen sollen? Haben Sie noch keinen Zugang zu dem Thema gefunden? Probleme mit dem Thema lassen sich meistens einfacher lösen, als psychische Belastungen.
Manchmal ist die Schreibfähigkeit auch einfach von unserer Tagesform abhängig. Haben Sie wenig geschlafen? Oder gibt es ein Thema, über das Sie die ganze Zeit nachdenken? Schreibtage, an denen Sie sich nicht konzentrieren können, sind normal und es ist ok auch einfach mal eine kleine Pause zu machen. Dauert dieser Zustand länger an, dann haben Sie eine Schreibblockade. Wenn Sie wissen, was Ihre Schreibblockade auslöst, können Sie eine bessere Strategie finden, um sie zu lösen.
Wie Sie eine Schreibblockade lösen
Grundsätzlich gilt: Jedem Menschen hilft etwas anderes, eine Schreibblockade zu lösen. Wir zeigen Ihnen deshalb gleich 8 verschiedene Tipps – finden Sie heraus, welche für Sie funktionieren!
Tipp 1: Ändern Sie Ihre Denkweise
Das Erste, was Sie tun müssen, wenn Sie eine Schreibblockade haben, ist Ihre Denkweise zu ändern. Anstatt darüber nachzudenken, wie schlecht es ist, eine Blockade zu haben, sollten Sie sich an den Spaß erinnern, den Sie beim Schreiben hatten. Geben Sie Ihre Ideen nicht auf, sondern ordnen Sie Ihre Gedanken neu. Schließlich können Sie schreiben. Sie müssen nur daran glauben, dass Sie diese Schreibblockade überwinden werden.
Tipp 2: Gönnen Sie sich eine Pause
Machen Sie eine Pause vom Schreiben. Ihre Schreibblockade wird höchstwahrscheinlich nicht verschwinden, wenn Sie weiter zwanghaft versuchen, sie zu lösen. Nehmen Sie sich ein oder zwei Tage eine Auszeit und beschäftigen Sie sich mit anderen Aktivitäten, wie beispielsweise einem Spaziergang oder einem Treffen mit Freunden. Eine andere Option, die Zeit sinnvoll zu nutzen, wäre es, sich mit neuen Themen auseinanderzusetzen. Vorzugsweise etwas, das Sie interessiert, mit dem Sie aber noch nicht vertraut sind. Wenn Sie über etwas lesen, das nicht zu Ihren üblichen Interessen gehört, kann Sie das zu neuen Ideen inspirieren.
Tipp 3: Reden Sie mit anderen über Ihre Schreibblockade
Tauschen Sie sich mit anderen Menschen aus. Im Gespräch fallen Ihnen möglicherweise neue Ideen ein oder Sie bekommen aufmunternde Worte, die Sie zum Schreiben motivieren werden. Sprechen Sie über Ihre Schreibblockade und was Sie tun wollen, um sie zu überwinden. Auf diese Weise fühlen Sie sich dafür verantwortlich, weiterzuarbeiten und Ihre Maßnahmen umzusetzen. Das kann vor allem dabei helfen, wenn der Grund für Ihre Schreibblockade eine psychische Belastung ist, weil eine vertraute Person Ihnen vielleicht Ängste nehmen kann.
Tipp 4: Organisieren Sie Ihre zukünftige Arbeit
Beginnen Sie damit, eine To-Do-Liste mit allem zu erstellen, was Sie tun müssen, um Ihren Text fertigzustellen. Das hilft vor allem, wenn der Grund für Ihre Schreibblockade ein sehr komplexes Thema ist. Starten Sie mit den wichtigsten Punkten und arbeiten Sie sich von dort nach unten vor. Für jede Aufgabe, die Sie erledigen, können Sie sich eine kleine Belohnung überlegen. Diese wird Sie motivieren, Ihre Aufgaben abzuarbeiten. Am besten wäre es, wenn Ihre Belohnungen auch mit dem Schreibprozess zusammenhängen.
Tipp 5: Finden Sie Ihr ideales Umfeld zum Schreiben
Jeder arbeitet unter anderen Bedingungen besser. Wenn Sie die richtige Umgebung finden, werden Sie sich automatisch wohler fühlen. Das könnte ein Café oder eine Bibliothek sein, oder ein Ort, der mit Ihrem Schreibthema zu tun hat. Auch die Tageszeit kann eine Rolle spielen. Arbeiten Sie morgens, nachmittags oder abends besser? Gibt es eine Tageszeit, zu der Ihre Energie und Konzentration am höchsten sind? Finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert und machen Sie es möglich!
Tipp 6: Selbstreflexion
Anstatt sich aufzuregen, weil Sie nicht schreiben, schreiben Sie einfach darüber, warum Sie nicht schreiben. Was macht es Ihnen schwer zu schreiben? Fühlen Sie sich uninspiriert? Machen Sie sich Sorgen um die Qualität Ihrer Arbeit? Gibt es zu viele Ablenkungen um Sie herum? Die Beantwortung dieser Fragen könnte Ihnen helfen, in Ihren Schreibprozess zurückzufinden. Denn erst, wenn Sie die Ursache Ihrer Schreibblockade kennen, können Sie Wege finden, um diese zu lösen.
Tipp 7: Schreiben Sie über ein anderes Thema
Wenn Sie bei Ihrem Thema nicht weiterkommen, können Sie auch erstmal über etwas anderes Schreiben, um wieder hereinzukommen. Wählen Sie etwas, das Sie interessiert oder Schreiben Sie über etwas Belangloses. Es kann auch reichen, Ihren Tag zu beschreiben oder Fakten aufzuzählen. Es geht nur darum, dass Sie überhaupt schreiben und Ihre Motivation wiederfinden. Nehmen Sie zum Beispiel am NaNoWriMo teil – dem Monat für Autor*innen. Dort können Sie sich gegenseitig zum Schreiben motivieren.
Tipp 8: Werfen Sie einen Blick in die Vergangenheit
Finden Sie neue Inspiration, indem Sie die Gegenwart verlassen und sich auf die Vergangenheit fokussieren. Biografien und Geschichtsbücher können Ihnen dabei helfen, denn Sie geben Einsicht in vergessene Lehren und Sichtweisen. Vielleicht finden Sie so ein paar Aussagen, die wieder aktuell sind oder eine spannende Basis für die Weiterentwicklung Ihrer Geschichte bieten.
Fazit
Wenn Sie bei Schreiben nicht weiter kommen, heißt es nicht gleich, dass Sie eine Schreibblockade haben. Es ist normal und gehört zum Schreibprozess dazu, dass man unproduktive Phasen hat. Falls es Ihnen über einen längeren Zeitraum schwerfällt zu schreiben, sollten Sie überlegen, was die Ursache für Ihre Schreibblockade ist. Erst wenn Sie wissen, warum Ihnen das Schreiben schwerfällt, können Sie die richtige Strategie finden, um Ihre Schreibblockade zu lösen. Dabei können Sie unsere Tipps anwenden und schauen, welche am besten für Sie funktionieren. Wir hoffen, dass unsere Tipps bei Lösen Ihrer Schreibblockade helfen und wir bald Ihr Buch bei uns begrüßen können.
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