E-Book schreiben - mit einfachen Tipps zum Erfolg

Ein Tee, eine Schüssel Kekse und Ihr Schreibtisch. Der Laptop ist bereits aufgeklappt, Sie setzen sich und öffnen ein Textdokument. Ihre Finger schweben über der Tastatur – bereit, all die Ideen aufzuschreiben, die seit einigen Wochen in Ihrem Kopf herumgeistern. Sie können es kaum erwarten, sich Ihren Traum vom eigenen E-Book zu erfüllen? Wir helfen Ihnen dabei und zeigen Ihnen, wie Sie ein spannendes E-Book schreiben.

Inhaltsverzeichnis

Buch und E-Book

Über was kann ich ein E-Book schreiben?

Die Frage, über was Sie ein E-Book schreiben können, ist schnell beantwortet: alles. Vor allem, wenn Sie im Selfpublishing veröffentlichen, können Sie über jedes Thema, das Sie interessiert, ein E-Book schreiben. Und was Sie interessiert, wird auch andere interessieren. Das klingt vielleicht etwas platt. Aber: Viele Autor*innen wollen sich nach dem Markt richten, um mehr Verkäufe zu haben. Doch Anfänger*innen raten wir davon dringend ab. Wenn Sie über etwas schreiben, das Sie wirklich begeistert, wird sich das in der Qualität deutlich widerspiegeln. Auch am Ball zu bleiben, wird Ihnen deutlich leichter fallen.

Ideen finden Sie überall. Vielleicht gibt es ein Thema, das Sie besonders interessiert und in dem Sie Ihr Wissen an andere Menschen weitergeben könntest. Vielleicht erinnern Sie sich an eine Reise, eine besondere Begegnung oder ein interessantes Gespräch Themen können genauso gut aber auch “auf der Straße liegen”. Sie finden sie, wenn Sie Ihre Umgebung und Mitmenschen genau beobachten. Probieren Sie es doch einfach mal aus – zum Beispiel bei einer Tasse Tee in einem Café. Ansonsten können Sie sich natürlich auch gerne an Ihren Lieblingsbüchern oder -filmen orientieren.

Um Ihre Ideen zu sortieren, können Sie sie in einem Ordner auf Ihrem Smartphone, Computer oder in einem Notizheft sammeln und sich so einen Überblick verschaffen. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt – schreiben Sie ruhig erst einmal drauflos.

Einfach losschreiben oder doch plotten?

Ihre erste Idee steht fest, Sie haben Ihr Thema eingegrenzt und sind jetzt bereit loszuschreiben. Oder vielleicht auch nicht? Einige Autor*innen entscheiden sich, ihre Ideen vor dem eigentlichen Schreiben zu “plotten”. Sie entwerfen einen Plot, also die Handlung des Buches, und arbeiten die Figuren, alle Wendungen und den Verlauf der Geschichte aus. Erste Fehler in der Geschichte können Sie so schnell erkennen und direkt bearbeiten. Doch aufgepasst: Viele plotten auch zu viel und die Geschichte verliert an kreativem Freiraum. Hier gilt es also, die richtige Mischung aus Planung und Schreiben zu finden. Nicht vergessen: Überarbeiten können Sie später immer noch! Zum Plotten empfehlen wir zum Beispiel die Heldenreise oder die Schneeflockenmethode.

Tipp: Schreiben bedeutet auch ausprobieren. Nur, weil eine Methode für jemanden gut funktioniert, muss sie nicht zwangsläufig auch für Sie funktionieren. Hier sollten Sie sich ausprobieren und den Schreibprozess finden, der für Sie besonders effektiv und motivierend ist.

Brauche ich ein Schreibprogramm?
Viele Autor*innen nutzen zum Schreiben spezielle Schreibprogramme wie Papyrus oder Scrivener. Das ist aber kein Muss! Insbesondere am Anfang reicht es vollkommen, wenn Sie in einem Textdokument von LibreOffice oder Word Ihr Buch schreiben. Die Programme bieten Ihnen alles, was Sie brauchen. Lesen Sie unseren Artikeln zu den 5 besten Schreibprogrammen im Vergleich.

Schreibroutine, Autor*innenalltag und Ziele

Die Ideen stehen, der Plot ist geplant – es kann also losgehen! Wären da nicht die anderen Verpflichtungen, Hobbys und Arbeit, die viel Ihrer Zeit beanspruchen. Hier hilft nur: Routine. Um langfristig und vor allem regelmäßig zu schreiben, sollten Sie sich eine Routine überlegen, an die Sie sich möglichst konsequent halten. Beispielsweise könnten Sie sich vornehmen, jeden Tag eine Stunde früher aufzustehen und vor der Arbeit zu schreiben, oder Sie finden einen Zeitpunkt am Nachmittag, den Sie nur für sich und Ihr aktuelles Schreibprojekt reservieren. Ganz gleich, wann und wie lange diese Zeit ist: Nutzen Sie sie wirklich nur, um mit Ihrem Projekt voranzukommen – andere Dinge können warten.

Um Ihre Schreibzeiten noch effektiver zu gestalten, könnten Sie auch versuchen sich ein Ziel zu setzen, bis wann Sie ein bestimmtes Kapitel, eine Szene oder einen Teil des Buches geschrieben haben möchten. Diese Ziele helfen Ihnen, konzentriert zu bleiben und Ihr Buch nicht aus den Augen zu verlieren.

Ein gutes E-Book ist mehr Handwerk als Talent

Wir behaupten: Jeder bzw. jede kann mit dem richtigen Werkzeug ein gutes E-Book schreiben. Ihre Ideen und den Plot haben Sie ja bereits entwickelt – jetzt geht es an das eigentliche Schreiben. Hier sollte es nicht mehr um die Idee an sich, sondern um den reinen Text gehen. Dafür ist nicht besonders wichtig, dass Sie schon immer gut Geschichten schreiben konnten oder besonders viel Erfahrungen haben – Schreiben kann man lernen.

Tipp 1: Wer gut schreiben möchte, sollte auch viel lesen
Schauen Sie sich an, wie andere Autoren und Autorinnen ihre Geschichten, Figuren und Handlungsstränge aufbauen und versuchen Sie, von ihnen zu lernen und es in Ihrer Geschichte umzusetzen. Überlegen Sie sich hierzu vor allem, warum Ihnen bestimmte Bücher so gut gefallen, aber auch, was der Autor oder die Autorin in Ihren Augen besser machen könnte.

Tipp 2: Entwickeln Sie mitreißende Figuren
Ein gutes Buch lebt von seinen Figuren und den Geschichten, die diese erleben. Dabei besonders wichtig: Niemand ist perfekt. Auch Ihre Figuren sollten Ecken, Kanten und besondere Fähigkeiten oder Eigenschaften haben, die sie unverkennbar wirken lassen. Machen Sie sich vor dem Schreiben Gedanken zu den Geschichten, Hintergründen, aber auch dem Aussehen Ihrer Figuren. Das wird sie später besonders realistisch und lebensnah wirken lassen.

  • Sie könnten sich zum Beispiel fragen:
  • Was Ihre Figur auszeichnet und besonders macht.
  • Wie sie spricht, ob sie einen Dialekt nutzt oder andere Spracheigenschaften hat.
  • Wie sich Ihre Figur in bestimmten Situationen verhält.
  • Wie Ihre Figur aussieht, welche Kleidung sie trägt und ob sie äußerliche Merkmale hat.
E-Book auf Tablet

Tipp: 3 Arbeiten Sie mit Spannung
Nichts ist langweiliger als ein Buch, in dem nichts passiert. Sie sollten also innerhalb des Buches Spannung aufbauen und versuchen, Ihre Leser*innen mitzureißen. Dazu sollten Sie in Ihrem Text verschiedene Konflikte und Fragen aufwerfen, die Sie dann nach und nach beantworten. Ihre Figuren könnten beispielsweise eine besondere Entdeckung machen oder einer besonderen Wendung ausgesetzt werden. Auch Cliffhanger – also offene Enden – sorgen für zusätzliche Spannung, sodass Ihre Leser*innen Ihr Buch kaum aus der Hand legen können.

Tipp 4: Show don’t tell!
Schreiben Sie bildlich und für die Leserinnen und Leser nachvollziehbar. Sie können natürlich tiefgehend erklären, wie sich Ihre Figuren in bestimmten Situationen verhalten, was sie denken und fühlen. Sie können es aber auch direkt aus der Szene heraus schreiben. Indem Sie zum Beispiel versuchen, Emotionen nicht zu benennen, sondern sie durch Mimiken, Gestiken und Reaktionen direkt im Kontext zu erklären und die Leser*innen so noch näher in deine Geschichte zu holen. Trauen Sie ihnen ruhig zu, dass sie selbst mitdenken und Ungesagtes zwischen den Zeilen verstehen.

Ein kleines Beispiel: Statt “Sie war wütend” könnten Sie auch schreiben “Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, ihr Gesicht wirkte angespannt und ihre Stimme war bedrohlich, als sie sprach …

Tipp 5: Schreiben Sie dynamische Dialoge
Mit das Wichtigste an Ihrem Buch sind gute Dialoge. Wenn Sie die Figuren direkt sprechen lassen, geben Sie den Leserinnen und Lesern Einblick in ihre Gedanken. Auch bestimmte Charakterzüge, wie beispielsweise ein bestimmtes Sprachmuster oder die Wortwahl geben Ihren Figuren mehr Tiefe und lassen sie greifbarer wirken.

Tipp 6: Das Ende
Am Ende Ihres E-Books führen Sie alle losen Enden zusammen und finden einen passenden Abschluss für Ihr Buch. Bei einem Einzelband sollten Sie darauf achten, dass alle offenen Fragen geklärt sind. Bei einer Reihe könnten Sie auch mit einem offenen Ende arbeiten und es in einem weiteren Band nochmals aufgreifen. Besonders gut ist es, wenn Ihre Figuren sich innerhalb des Buches weiterentwickelt haben. Beispielsweise könnte Ihr anfänglich schüchterner Protagonist am Ende etwas besonders Mutiges tun. So werden Ihre Figuren gleich viel nachvollziehbarer und lebendiger.

Der perfekte Titel für Ihr E-Book

Keine Sorge, wenn Ihnen nicht gleich zu Beginn ein guter Titel für Ihr E-Book einfällt. Manchmal kommen die Ideen erst während des Schreibens oder beim Überarbeiten. Der fehlende Titel sollte Sie also nicht davon abhalten, ein E-Book zu schreiben. Es gibt trotzdem ein paar Dinge, auf die Sie bei der Auswahl des Titels achten sollten.

1. Er muss Neugierde erwecken
Ein guter Titel macht die Leserinnen und Leser neugierig auf Ihr Buch. Er ist ein Argument, warum sie dieses später lesen möchten und sollte deshalb nicht zu viel verraten, trotzdem aber auf den Inhalt eingehen.

2. Das Genre beachten
Wenn Sie ein Sachbuch oder einen Ratgeber schreiben, ist das meist relativ einfach: Ihr Titel sollte das Thema des Buches aufgreifen und durch eine spannende These, ein Wortspiel oder einen Aspekt aus dem Buch auf seinen Inhalt aufmerksam machen. Bei einem belletristischen Roman könnten Sie versuchen, eine Situation aus dem Buch, eine bestimmte Figur, eine Eigenschaft oder eine prägnante Szene in wenigen, oder sogar nur einem Wort, zu umschreiben und daraus einen Titel zu finden.

3. Titel wollen verkaufen
Ein Titel ist später das, was deine Leser*innen als Erstes sehen, wenn sie Ihr E-Book in einem Online-Shop finden. Er muss also spannend klingen und sollte nicht zu lang sein, da das schnell überfordern und abschrecken kann. Lieber also kurz und prägnant mit wenigen Schlagwörtern auf den Punkt kommen.

Wo kann ich mein E-Book veröffentlichen?

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*Hinweis: Das angegebene Honorar kann je nach Shop und Steuersatz geringfügig variieren.

E-Book schreiben geht gemeinsam leichter!

Es ist nicht einfach, ein Buch zu schreiben und der Austausch mit anderen ist enorm wichtig. Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von der Bookstagram-Community auf Instagram gehört oder sich mit anderen Autorinnen und Autoren auf Twitter, einer Buchmesse oder in einem Forum ausgetauscht? Es ist auf jeden Fall sinnvoll, sich zusammenzuschließen, Ideen auszutauschen und Inspirationen zu suchen. So merken Sie gleich, ob eine Idee funktioniert oder nicht. Außerdem wird Sie unter den Autor*innen auch keiner für Ihre Ideen auslachen, da alle mal genau so gestartet sind und Ihnen sicher nützliche Tipps geben können.

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