Druckkostenzuschussverlag (DKZV): Deshalb nicht nutzen!
Wenn es um die Veröffentlichung Ihres Buches geht, müssen Sie sehr genau aufpassen, wem Sie Ihr Werk anvertrauen.
Es gibt viele unterschiedliche Verlage und Anbieter, die Veröffentlichungsmodelle anbieten, die alles andere als seriös sind. Vor allem die berüchtigten Druckkostenzuschussverlage (kurz: DKZV) sind in der Branche verschrien, da sie mit den Träumen und Hoffnungen von Autor*innen spielen und ihnen so viel Geld entlocken. Wir reden hier von teilweise fünfstelligen Summen ohne nennenswerte Gegenleistung.
Wie genau Druckkostenzuschussverlage arbeiten und wie Sie einen erkennen, erklären wir Ihnen auf dieser Seite.

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Wie arbeiten traditionelle Verlage?
Um die Vorgehensweise eines Druckkostenzuschussverlags zu verstehen, müssen Sie zunächst verstehen, wie traditionelle Verlage arbeiten.
Traditionelle Verlage tragen bei der Veröffentlichung von Büchern das volle verlegerische Risiko. Sie gehen finanziell in Vorlage, um das Buch zu produzieren und zu vertreiben. Die Verlage übernehmen dabei die Kosten für u. a.:
- Lektorat
- Korrektorat
- Buchsatz
- Cover-Design
- Druckkosten für die Auflage
Üblich ist, dass Verlage für die gesamten Kosten aufkommen. Für Autor*innen fallen dabei also keine Kosten an!
Diese Vorgehensweise hat für die Arbeit von Verlagen zwei wesentliche Implikationen:

1. Ein Verlag veröffentlicht nur Bücher, von denen er überzeugt ist, dass sie sich gut verkaufen werden.
Es liegt auf der Hand: Dadurch, dass der Verlag das Risiko trägt, achtet er natürlich genau darauf, was er veröffentlicht. Ein Buch muss den Qualitätsansprüchen genügen und ins Verlagsprogramm passen.
2. Ein Verlag überlässt den Autor*innen wenig Mitspracherecht.
Das kommt natürlich auf den Verlag an, aber meistens liefern die Autor*innen nur ihren Text ab, und das war’s. Um alles Weitere kümmert sich der Verlag. Er gestaltet das Cover nach eigenen Vorstellungen und legt fest, wie das Buch heißen soll, wie der Beschreibungstext formuliert wird und wie viel das Buch im Handel kosten soll. Oft verlangt er von seinen Autor*innen sogar, ihren Text signifikant anzupassen, damit er besser zum Verlag und zur aktuellen Lage auf dem Markt passt.
Wie arbeitet ein Druckkostenzuschussverlag?
Ein Druckkostenzuschussverlag hat eine ganz andere Herangehensweise. Er wälzt das verlegerische Risiko komplett auf die Autor*innen ab. Im Gegensatz zu richtigen Verlagen verlangt er hohe Beiträge, die die Autor*innen im Voraus zahlen müssen. Von diesen Beiträgen bezahlt er dann laut eigenen Angaben die Kosten für Lektorat, Cover, Druck, Werbung etc. Ob er das wirklich tut, in welchem Umfang und in welcher Qualität, ist jeweils fraglich.
Grundsätzlich ist die Vorgehensweise, einen Zuschuss einzufordern, nicht verwerflich, solange der Verlag transparent kommuniziert, wofür genau das Geld verwendet wird. In der Realität steckt dahinter aber leider viel Potenzial, um Autor*innen zu hintergehen.
Druckkostenzuschussverlage …
- … geben oft an, dass sie wie traditionelle Verlage arbeiten und täuschen damit die Autor*innen (oft sind es nicht einmal richtige Verlage).
- … machen intransparente Angaben darüber, wie sie das Geld ausgeben, das sie im Voraus verlangen.
- … stecken sich von dem Zuschuss den größten Teil in die eigene Tasche statt ins Buch.
- … geben den Autor*innen viele falsche Versprechen.

Einen Punkt möchten wir besonders hervorheben. Druckkostenzuschussverlage leisten in der Regel qualitativ fragwürdige Arbeit. Sie müssen bedenken: Dadurch, dass Druckkostenzuschussverlage ihre Kosten bereits im Voraus gedeckt kriegen (und dabei noch Gewinn machen), sind sie gar nicht mehr daran interessiert, das Buch so oft wie möglich zu verkaufen. Dementsprechend liegt nahe, dass sie auch nicht mehr viel Wert auf Qualität legen. Je mehr Zeit und Geld sie in Lektorat etc. stecken, desto schmaler ihr eigener Gewinn.
Der fundamentale Unterschied ist also:
Verlage verdienen ihr Geld über Buchverkäufe, während Druckkostenzuschussverlage ihr Geld über die Vorschüsse von Autor*innen verdienen.
Übrigens: Eine andere Masche ist, dass ein DKZV keinen Zuschuss verlangt, aber die Abnahme einer hohen Zahl an gedruckten Exemplaren. Im Endeffekt ist dies nur ein anderer Weg, um den Autor*innen schon vor der Veröffentlichung das Geld zu entlocken. Das Risiko tragen weiterhin die Autor*innen, während der Verlag an den Druckkosten ordentlich mitverdient. Meistens bleiben die Autor*innen dann auf ihren Exemplaren sitzen.
Manchmal lagert ein DKZV auch Exemplare bei sich selbst im Lager ein, hat dann aber durch eine Klausel im Vertrag das Recht, das Lager nach einer gewissen Zeit aufzulösen und die Exemplare den Autor*innen zu übergeben – für einen stolzen Geldbetrag natürlich. Auch wenn Sie aus einem Vertrag mit einem DKZV heraus wollen, kann es Probleme geben und im schlimmsten Fall wieder viel Geld kosten.
Woran erkenne ich einen Druckkostenzuschussverlag?
- Der Verlag nimmt jedes Buch – egal, welches Genre.
Richtige Verlage haben ein eng geschnürtes Verlagsprogramm, da sie auf gewisse Genres und gewisse Stilrichtungen spezialisiert sind.
Einem Druckkostenzuschussverlag ist egal, was für ein Buch Sie ihm anbieten. Hauptsache, er bekommt einen Zuschuss von Ihnen.
Achtung: Bitte verwechseln Sie in diesem Fall einen DKZV nicht mit Selfpublishing-Anbietern (mehr dazu im nächsten Kapitel). - Der Verlag verlangt viel Geld im Voraus.
Wie gesagt: Es kann auch Modelle geben, wo ein Zuschuss fair ist, solange dies professionell und transparent kommuniziert wird. Grundsätzlich sollten Sie aber höchst wachsam sein, wenn ein Verlag Sie um eine Vorschuss bitten – und im Zweifelsfall ablehnen.


- Der Verlag gibt viele hochtrabende Versprechen.
Der Verlag wird kräftig Werbung für Ihr Buch machen und garantiert Ihnen, dass es die Bestseller-Listen erklimmen wird? Er arbeitet nur mit den besten Lektor*innen zusammen, die ihr Geld definitiv wert sind? Ja, das sagen viele. Je mehr Versprechen ein Verlag macht und je besser diese klingen, desto skeptischer sollten Sie sein – vor allem, wenn Sie im Voraus bezahlen sollen. - Die Qualität der Verlagsbücher ist fragwürdig.
Sie können sich ja mal anschauen, was für Bücher der Verlag bislang so veröffentlicht hat. Oftmals sind das Bücher aus völlig unterschiedlichen Genres mit schlechter Qualität, die in den Online-Shops kaum Rezensionen haben.
Sie können nicht herausfinden, was der Verlag bisher veröffentlicht hat oder dessen Bücher nicht in den Online-Shops finden? Dann scheint es sich erst recht um einen unseriösen Anbieter zu handeln. - Der Verlag sucht aktiv nach Autor*innen.
Wenn der Verlag auf seiner Homepage aggressiv um Autor*innen wirbt, sollten Sie definitiv skeptisch sein, denn richtige Verlage können sich in der Regel nicht vor Einsendungen von Manuskripten retten. Sie hätten es überhaupt nicht nötig zu werben und wollen das auch gar nicht.
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DKZV und Selfpublishing – Die Unterschiede
Druckkostenzuschussverlage scheinen auf den ersten Blick Parallelen zum Selfpublishing zu haben, weswegen es wichtig ist, auch hier nochmal den Unterschied auszuarbeiten.
Im Selfpublishing wird sich das Risiko einer Buchveröffentlichung geteilt. Der Dienstleister übernimmt Druck und Vertrieb, während die Autor*innen sich um Dinge wie Lektorat und Cover kümmern. Der Großteil des Risikos liegt daher bei den Autor*innen. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb seriöse Selfpublishing-Dienstleister keinen Vorschuss verlangen – maximal einen kleinen Beitrag, der aber in keinem Verhältnis zu den hohen (mindestens vierstelligen) Summen steht, die DKZV aufrufen.
Der große Unterschied ist also: Zwar tragen die Autor*innen auch im Selfpublishing die Kosten für Lektorat, Cover etc. und somit auch das verlegerische Risiko – doch in dem Fall können sie selbst bestimmen, wie sie ihr Geld ausgeben. Sie selbst haben die Entscheidungshoheit und somit die volle Kontrolle über ihre Ausgaben. So können sie sich selbst aussuchen, mit welchen Partnern sie zusammenarbeiten möchten. Sie können aber beispielsweise auch auf ein Lektorat verzichten oder das Cover selbst machen, wenn sie wollen.
Was genau ist Selfpublishing?
Im Selfpublishing veröffentlichen Sie unabhängig von einem Verlag. Somit haben Sie die volle Kontrolle und kreative Freiheit über Ihr Buchprojekt.
Ganz allein klappt eine Buchveröffentlichung aber nicht. Auch im Selfpublishing brauchen Sie einen Partner, der für Sie Druck und Vertrieb übernimmt, damit Ihr Buch im Handel erhältlich ist. epubli bietet diesen Service an.
Wichtig: epubli ist kein Verlag, sondern ein Selfpublishing-Dienstleister. Der Verlag sind im Selfpublishing sie selbst (wie der Name schon sagt).
Die Vorteile von SelfPublishing
Die oben genannten Unterschiede sind gleichzeitig die großen Vorteile des Selfpublishings. Die wichtigsten listen wir Ihnen im Folgenden auf.

Kostenfreie Veröffentlichung
Wir haben es schon erwähnt, aber da dieser Punkt so wichtig ist, greifen wir ihn hier nochmal als Erstes auf.
Print-on-Demand-Verfahren
Weder Sie als Autor*in noch epubli als Selfpublishing-Dienstleister müssen Exemplare im Voraus drucken und diese dann einlagern. Dank des modernen Print-on-Demand-Verfahrens ist dies heutzutage nicht mehr nötig. Bei diesem Verfahren wird ein Exemplar erst gedruckt, wenn eine Bestellung eingegangen ist. Für Sie bedeutet das: kein Risiko einer Vorschusszahlung und keine Lagerkosten. Außerdem ist das Verfahren deutlich nachhaltiger und umweltschonender.


Volle Kontrolle über Ihr Buch
Im Selfpublishing tragen Sie als Autor*in das verlegerische Risiko, also die Kosten für die Dienstleistungen am Buch, wie beispielsweise Lektorat oder Cover-Design. Damit gehen aber auch zahlreiche Vorteile einher: Sie können selbst entscheiden, wie Sie Geld für Ihr Buch ausgeben möchten. Sie selbst haben die Entscheidungshoheit und müssen sich nicht von einem Verlag abhängig machen.
100 % Flexibilität
Knebelverträge sind immer problematisch. Diese können Ihnen im Verlagswesen zum Verhängnis werden und bei Druckkostenzuschussverlagen erst recht. Bei epubli genießen Sie volle Flexibilität. Sie können jederzeit kündigen, es gibt keine Mindestlaufzeit und keine Kündigungsfrist.
Diese Flexibilität ist auf dem Buchmarkt enorm wichtig. Wenn Sie beispielsweise eine zweite Auflage herausbringen, ein Hörbuch dazu produzieren oder Ihr Werk einfach vom Markt nehmen wollen, können Sie dies jederzeit ohne Einschränkungen tun.


Attraktives Honorar
Bei epubli erhalten Sie bis zu 70 % des Nettoerlöses pro verkauftem Exemplar. Die anderen 30% gehen an epubli. Wie hoch dieser Betrag genau ist, hängt davon ab, welchen Verkaufspreis Sie festlegen und welche Ausstattung Sie für Ihr Buch wählen. Im Selfpublishing können Sie dies schließlich selbst bestimmen. Nutzen Sie unseren Preisrechner, um Ihr Honorar im Voraus auszurechnen.
Selfpublishing mit epubli:
100 % kostenfrei & ohne Risiko
Kreative Freiheit
& Unabhängigkeit
Veröffentlichung
gratis inkl. ISBN
Vertrag fair, flexibel
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Verfügbarkeit online
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Ganz einfach: Mit epubli in 3 Schritten zum eigenen Buch oder E-Book
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Ausstattung
Preis & Metadaten
Häufig gestellte Fragen zu Druckkostenzuschussverlagen
Druckkostenzuschussverlage sind Firmen, die sich als traditionelle Verlage ausgeben. Im Gegensatz zu ebenjenen verdienen sie ihr Geld aber nicht mit Verkäufen, sondern mit den Zuschüssen von Autor*innen. Die Qualität der verlegten Bücher ist meistens minderwertig.
Druckkostenzuschussverlage verlangen hohe Zuschüsse und geben viele Versprechungen ab, wie sie das Geld investieren werden. Das meiste Geld stecken sie jedoch in die eigene Tasche und nicht in die Qualität des Buches.
Das kann man so nicht sagen. Zwar haben traditionelle Verlage schon immer fast ausnahmslos alle Kosten selbst getragen, was auch heutzutage noch überwiegend so ist. Es gibt aber durchaus Verlage, die abseits der Norm arbeiten und ggf. eine Eigenbeteiligung fordern, um dadurch ihr verlegerisches Risiko zu mindern. Gerade Verlage in schlechter wirtschaftlicher Verfassung könnten sich dazu gezwungen fühlen.
Das ist grundsätzlich in Ordnung, wenn es entsprechend transparent kommuniziert wird. Doch sollten Sie, wenn Sie solch ein Angebot bekommen, wachsam sein.
Nach all den Warnungen, die wir über DKZV ausgesprochen haben, können wir verstehen, wenn Sie skeptisch werden. In dem Fall raten wir Ihnen: Tauschen Sie sich mit Autor*innen aus, die bereits im Selfpublishing veröffentlicht haben. Lesen Sie auch gerne nach, welche Erfahrungen mit epubli diese gemacht haben. Sollten Sie unbedingt mit einem Verlag veröffentlichen möchten, finden Sie Tipps in unserem Artikel über die Frage, wie Sie einen Verlag finden.
Dies ist davon abhängig, was im Vertrag steht. Leider können wir keine rechtliche Beratung anbieten. Dafür müssten Sie sich an einen Anwalt wenden.
Das kann schnell passieren, da nicht alle DKZV nach dem Schema arbeiten, wie wir es auf dieser Seite beschrieben haben. Sie versuchen natürlich, ihre Vorgehensweisen so gut wie möglich zu verschleiern. Eine Liste bekannter Druckkostenzuschussverlage finden Sie hier.
Weitere Fragen?
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